Ein Elektrofahrrad wird auch als E-Fahrrad, E-Rad oder eBike bezeichnet. Es wird von einem Elektromotor angetrieben und erleichtert so das Fahren.
Elektrofahrräder werden entweder ganz oder nur tretunterstützend von einem Motor angetrieben. Der Elektromotor befindet sich, je nach Fahrradmodell, am Vorderrad, am Hinterrad oder im Tretlager. Die Energie gewinnt der Motor aus einem Akku, der in der Regel abgenommen werden kann.
Vorteil: Mehr Komfort durch elektronische Unterstützung
Ein elektronisch angetriebenes Fahrrad schafft einen höheren Fahrkomfort, da durch den gleichmäßigen Antrieb diverse Ungleichheiten des Fahrverhaltens ausgeglichen werden können. Durch den gleichmäßigen Antrieb ist zum Beispiel eine konstante Geschwindigkeit möglich, so dass man problemlos mit Freunden auf einer Höhe fahren kann.
Lange Strecken können unkompliziert zurückgelegt werden ohne dass es zu Überanstrengungen kommt. Dies ist vor allem für ältere Menschen ein echter Vorteil, da man so Ausflüge mit der ganzen Familie machen kann. Weiterhin ist es möglich, ohne Schwierigkeit größere Steigungen zu überwinden. Auch Gegenwind wirkt sich nicht mehr nachteilig auf das Fahren aus.
Vorteil: Fahrrad und Heimtrainer in einem
Bestimmte E-Fahrrad-Modelle können zusätzlich als Heimtrainer verwendet werden. Man kann also die Trittkraft gezielt verbessern und das Fahrradfahren daheim üben. Als Heimtrainer ist ein Ganzkörper-Workout möglich.
Vorteil: Leiser und wartungsfreier Motor
Der Motor von Elektrofahrrädern ist in der Regel sehr leise, so dass er nicht störend auffällt. Die meisten Motoren sind zudem wartungsfrei, so dass man sich nicht weiter um das Gerät sorgen muss. Der leistungsstarke Motor erlaubt das Gefühl eines extrem leichten Fahrens, da das Fahrradgewicht eliminiert wird.
Nachteil: Gewicht und Leistung variieren stark
Elektrofahrräder gibt es in vielen verschiedenen Formen. Die billigeren Modelle sind meist schwerer und verfügen über eine schlechtere Motorleistung. Gerade ältere Leute sollten hierbei auf ein angemessenes Preis-Leistungsverhältnis achten. Eine hohe Leistung und ein niedriges Gewicht sind eine optimale Kombination, aber auch entsprechend teuer. Auch die Akkus unterscheiden sich im Gewicht. Die schwereren haben meist eine kürzere Lebensdauer als die leichteren Akkus. Das Gewicht des Motors erschwert das Lenkverhalten, was gerade für ältere Menschen problematisch werden könnte. Das Aufladen des Akkus kann mehrere Stunden beanspruchen. Hat man keinen Ersatz-Akku, kann man das Fahrrad in diesem Zeitraum nicht benutzen.
Nachteil: Führerscheinpflicht
Da es sich bei den Elektrofahrrädern um Motorfahrzeuge handelt, besteht auch eine Führerscheinpflicht. Nach § 5 Absatz 1 FeV ist eine Mofaprüfbescheinigung ausreichend, aber kein Führerschein für Pkws erforderlich. Es handelt sich bei dem Fahrrad um ein einspuriges und einsitziges Fahrzeug mit Hilfsmotor. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt maximal 25 km/h.